Stolpersteine

Verein für Gedenkkultur

Stolpersteine“ sind ein Projekt, mit dem an das Schicksal jener Menschen erinnert wird, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben, in den Suizid getrieben worden sind oder von „Arisierungs“-Enteignungen betroffen waren; dabei wird sowohl jüdischer Opfer gedacht als auch jener Menschen, die Opfer politischer, religiöser, ethnischer Verfolgung waren, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ermordet wurden, wegen Verweigerung des Kriegsdienstes oder weil ihr Leben als „unwert“ galt (sogenannte „Euthanasie“).

Der “Verein für Gedenkkultur in Graz“ setzt sich für die Förderung der Gedenkkultur in Graz und in der Steiermark ein, insbesondere die Förderung des sichtbaren und öffentlichen Gedenkens und des Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus.

Die zentrale Aufgabe des Vereins für Gedenkkultur ist die Umsetzung des Projekts „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnighttp://www.stolpersteine.com/  auch in Graz bzw. ab 2018/2019 auch in weiteren steirischen Gemeinden.

Gunter Demning bei der Verlegung von Stolpersteinen (für die Fam. Salzmann) am 17. Juli 2015, Foto: JJKucek
Gunter Demning bei der Verlegung von Stolpersteinen (für die Fam. Salzmann) am 17. Juli 2015, Foto: JJKucek

http://www.stolpersteine-graz.at

Valeska Türner - Hasnerplatz 12

Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus

  • 18.3. (oder 28.3.) 1888 in St. Petersburg - 10.2. (0der 7.2.)1942 (in Berndorf a.d. Saale ermordet)
  • Lehrerin in Graz - auch in der Lehrerbildungsanstalt am Hasnerplatz
  • am 27. Sept. 1938 im Rahmen einer Verhaftungsaktion gegen kommunist. WiderstandskämpferInnen verhaftet
  • Anfang Feb. 1942 von Gestapo deportiert zuerst ins KZ Ravensbrück, dann in die "Euthanasie-Anstalt" Berndorf a.d. Saale, dort am 7.2. (oder 10.2.) 1942 ermordet

Die Patenschaft für diesen Stein hat 2019 die Grätzelinitiative Margaretenbad übernommen.

Anka Edlinger - Humboldtstraße 33

Widerstandskämpferin, war nach 1945 Immobilienverwalterin auch des Hauses Humboldtstraße 33, welches der jüdischen Familie Zerkowitz gehörte. Anka Edlinger